Ahoi!

Moin Moin,

An Bord der Kinderkrippe Zwergnase e.V. befinden sich unter Deck zwei Gruppen. Auf der backbord Seite befindet sich die Gruppe „Ebbe“ und auf der steuerbord Seite hat sich die Gruppe „Flut“ eingerichtet. In beiden Gruppen ist Platz für jeweils 15 Matrosen. Die Zeit an Bord bei uns kann ab dem 6. Lebensmonat starten und endet mit dem Kindergarteneintritt (3 Jahren).

Wir als Crew verstehen uns als Entwicklungsbegleiter der Kinder und der dazugehörigen Familien. Eine offene und gute Zusammenarbeit ist dabei von elementarer Bedeutung. Die Familie ist der Heimathafen für die Matrosen und gleichzeitig der Leuchtturm für uns, denn die Informationen von ihnen sind maßgeblich und wegweisend für uns, um uns auf die individuellen und täglich wechselnden Bedürfnisse einzustellen. Diese Bedürfnisse werden von uns situativ aufgegriffen und mit Impulsen weitergeführt.

Wir laden Sie nun herzlich dazu ein, für eine Weile vor Anker zu gehen und auf unserer Homepage einen kleinen Einblick von uns, unseren pädagogischen Zielen und dem Alltag an Bord zu erhalten.

Orientierungs­plan Nieder­sachsen

Unsere Arbeit richtet sich nach den Handlungsempfehlungen zum Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder.

Dieser konkretisiert den gesetzlichen Bildungsauftrag, an dem auch wir uns orientieren. Auch wir verstehen das Kind als kompetentes, kreatives und schöpferisches Wesen. Zusammen mit den Familien sind wir bestrebt die Entwicklung des Kindes positiv und optimal zu gestalten. Geprägt von den Lernbereichen und Erfahrungsfeldern des Orientierungsplanes gestaltet sich unser Tagesablauf und unsere Projekte.

Durch die Auswahl dieser Bereiche ist es möglich die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Kindes individuell zu erreichen. Im Folgenden haben wir für uns sehr markante Bildungsbereiche ausgewählt, die unsere Arbeit mit den Kindern individualisieren und unsere Stützen pädagogischer Arbeit darstellen.

Pädagogische Ziele

Im Folgenden werden die hauptsächlichen, pädagogischen Ziele der Kinderkrippe erläutert. Diese Ziele prägen das Fundament unserer pädagogischen Arbeit und werden von weiteren Lernerfolgen gestützt.

Die pädagogischen Fachkräfte sind stetige Begleiter der Kinder, um deren selbstständiges Handeln zu unterstützen. Im Vordergrund steht die situative Arbeit. Dies bedeutet, dass individuelle Bedürfnisse und Interessen der Kinder aufgegriffen und durch Impulse von uns weitergeführt werden.

Förderung der körperlichen und motorischen Entwicklung
Lernen über Natur und Nach­haltig­keit
Entwicklung sozialer Kompetenzen

Unsere Arbeit konzentriert sich auf folgende Bereiche

Naturgestützte Pädagogik

Das größte Fundament unserer Arbeit ist das Lernfeld „Natur“.

Die Natur ist der Ursprung des Menschen und bietet zahlreiche Anregungen aller Sinne. Die Natur gibt den Rhythmus des Menschseins und vermittelt diverse Bildungs- und Erfahrungsziele. Der große Zwergengarten motiviert die Kinder, ein Bewusstsein der Natur zu erfahren. Freispiel im Garten regt die Erkundung an. Die Kinder treffen in diesem Rahmen freie Entscheidungen und können ihre Kreativität frei ausleben. Kleine Hindernisse führen dazu, dass eigene Lösungen gefunden werden müssen.

Das tägliche Versorgen unserer Hühner und auch das Pflegen unseres Gemüse-/Kräutergartens wird von den Kindern übernommen und vermittelt ein hohes Maß an Verantwortung. In diesem Rahmen wird ein Bewusstsein der Nachhaltigkeit vermittelt. Regionale Verbundenheit und ausgiebige Spaziergänge am Deich und Strand sensibilisieren die Kinder einen wertschätzenden Blick auf den Lebensraum Natur zu werfen.

Ich-Erfahrung

Im Vordergrund der Ich-Entwicklung steht das Kind mit individuellen Interessen und Ressourcen.

Durch das Ausleben eigener Interessen sind die Kinder motiviert, selbstwirksam zu handeln. Sie erlernen dadurch den Umgang mit Erfolgen und Misserfolgen. Durch das freie Interagieren im Gruppenalltag wird den Kindern Raum geboten, ein Bewusstsein über das eigene Handeln zu erleben. In alltäglichen Angeboten der verschiedenen Bildungsbereiche werden die Sinne des Kindes angesprochen. Durch die stetige Bewegung des Kindes wird die Motorik auf eigene Weise erprobt. Die Kinder nehmen täglich, körperliche Grenzen wahr und ermitteln dadurch ein positives Körperbewusstsein.

Sozialkompetenz

Die Krippengruppe bietet dem Kind einen Raum individueller Begegnungen, die die Sozialkompetenz des Kindes anregt.

Im Gruppenalltag interagieren die Kinder mit anderen Kindern und Erwachsenen. Sie üben sich darin, mit anderen in Kommunikation zu treten, eigene Bedürfnisse zu verbalisieren und fremde Bedürfnisse zu akzeptieren. Ein Verständnis über eigene Emotionen und die Emotionen anderer wird aufgebaut. In Konfliktsituationen probieren die Kinder eigene Interesse einzubringen und werden aufgefordert, Lösungsstrategien zu finden.

Lebenspraktische Kompetenzen

Durch die Strukturen des Alltags streben auch die jüngsten Kinder eine Teilhabe am Gruppenprozess an.

Das Frühstück wird täglich mit den Kindern frisch in der Krippe zubereitet. Beim Backen des Brotes, schmieren der Brötchen und sammeln der Eier im Hühnerstall helfen alle Kinder mit. Im Freispiel üben die Kinder alltägliche Handlungen und schauen diese bei anderen Kindern und Erwachsenen ab. Situationsorientierte Projekte vermitteln das Lernen durch Aktion und erweitern auf verschiedene Weise den Wissenshorizont der Kinder. In allen Prozessen werden die Handlungen sprachlich begleitet. Die Kinder erfahren die Sprache im alltäglichen Erleben und sind motiviert sich und eigene Interessen verbal zu äußern.

Selbständigkeit

Kinder haben einen natürlichen Drang selbstständig zu werden. Die Selbständigkeit ist ein langer Lernprozess, den wir bei uns in der Kinderkrippe unterstützen.

Wir arbeiten orientiert an dem Ansatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“. Das bedeutet für uns, wir unterstützen die Kinder in ihrem Handeln und Tun und geben Hilfestellung und begleiten sie sprachlich, bei ihrem Prozess des Lernens.

Im Alltag können die Kinder viele Dinge selbstbestimmt entscheiden, dieses beginnt schon im Freispiel. Hier befinden sich alle Spielangebote, Kreativangebote und die Montessori-Kisten auf Augenhöhe der Kinder. Dies gibt einen guten Impuls, so dass das Kind frei wählen kann, womit es spielen möchte. Zum großen Teil sind unsere Kisten mit Spielzeug oder anderen Angeboten durchsichtig, das ermöglicht auch schon den Kleinsten zu sehen was sich darin befindet. Dieses Prinzip setzen wird beim Frühstück und Mittagessen auch um, hier sind es Schalen aus Glas. Die Kinder können sehen, was sich darin befindet, um das Essen selbständig auf den Teller zu füllen. Eine Treppe führt auf den Wickeltisch, diese kann auf Wunsch von den Kindern genutzt werden. Die Toiletten und Waschbecken befinden sich auch hier auf Kinderhöhe, um die Selbständigkeit der Kinder zu fördern. Das sind nur einige Beispiele, wie wir die Selbständigkeit der Kinder bei uns Tagtäglich fördern und unterstützen.

Partizipation

Wir leben den Kindern eine Alltagsdemokratie vor, in dem wir das Kind als Partner gleichen Rechtes annehmen.

Das bedeutet für uns, dass wir Kinder altersentsprechend als Experte für sich selbst mit all ihren Fähigkeiten wertschätzen und akzeptieren. Die Begegnung der Kinder und der Bedürfnisse derer finden auf Augenhöhe statt, zusätzlich sind wir bestrebt die individuellen Interessen zu hören und zu berücksichtigen. Selbstwirksamkeit wird als durchgängiges Prinzip der Ich-Entwicklung verstanden. In diesem Rahmen gehört es dazu, dass Kinder sich ausprobieren und „Fehler“ gemacht werden. Wir sind gefordert das Kind und die Familien gut kennen zu lernen und ihnen mit Achtung und Respekt zu begegnen. Wir befähigen und unterstützen das Kind selbstbewusst eigene Entscheidungen für sich zu treffen. Unsere Krippengruppen werden von Jungen und Mädchen von 0,5 Jahren bis zum Kindergarteneintritt (~3 Jahre) besucht. Die Gruppen sind sowohl Alters- als auch Geschlechtergemischt. Die Kinder bekommen unabhängig von Geschlecht und Alter die individuelle Möglichkeit Alltagssituationen für sich auszuprobieren.

Betreuungszeiten

In der Kinderkrippe Zwergnase kann eine Ganztagsbetreuung von 7:00 Uhr – 16:30 Uhr in beiden Krippengruppen in Anspruch genommen werden. Der Frühdienst (7:00 Uhr – 8:00 Uhr) und der Spätdienst (15:00 Uhr – 16:30 Uhr) kann individuell, monatlich von den Eltern gebucht werden. Dieser lässt sich auch halbstündig splitten.

Frühdienst

7:00 Uhr–7:30 Uhr
7:30 Uhr–8:00 Uhr

Damit alle Eltern ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten können, kann ihr Kind zwischen 7.00 Uhr und 8.00 Uhr gebracht werden.

Spätdienst

15:00 Uhr–15:30 Uhr
15:30 Uhr–16:00 Uhr
16:00 Uhr–16:30 Uhr

Die Abholphasen sind um 12:00 Uhr–12:15 Uhr und von 14:30 Uhr–16:30 Uhr.

Eingewöhnung

Der Ursprung der pädagogischen Arbeit ist die Bindung zum Kind. Diese wird in der Eingewöhnungsphase geprägt.

Hier entsteht eine Zusammenarbeit zwischen Eltern, pädagogischen Mitarbeitern und dem Kind. Angelehnt ist die Eingewöhnung an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Hier steht das individuelle Bedürfnis des Kindes im Vordergrund. Die Eingewöhnung verläuft über einen Zeitraum von ca. 2-4 Wochen. In dieser Zeit wird das Kind von einer Bezugs-Erzieherin und einem Elternteil begleitet. Durch die stetige Begleitung einer Bezugserzieherin und einem strukturierten und ritualisierten Rahmen des Gruppenalltags wird dem Kind Sicherheit geboten. Dies führt dazu, dass das Kind sich wohlfühlt und in der Krippengruppe ankommt. Einige Wochen nach der Eingewöhnung findet ein Elterngespräch statt, in dem die Eingewöhnungszeit reflektiert wird.

Elternarbeit

Die Zusammenarbeit mit den Eltern stellt die Basis unserer Arbeit dar und bedingt die Entwicklungsprozesse des Kindes.

In der Krippe findet häufig die erste Trennung zwischen Familie und Kind statt, eine intensive Arbeit ist hier maßgeblich. Durch tägliche Kommunikation in der Bring- und Abholphase findet ein Informationsaustausch statt und ermöglicht dem Personal, sich individuell auf die täglichen Bedürfnisse des Kindes einzustellen.

Regelmäßige Beobachtungen ermöglichen eine Dokumentation der Entwicklung des Kindes. Diese wird zum einen in Form eines Portfolios mit Bildern veranschaulicht. Zum anderen wird mit Hilfe einer Entwicklungsschnecke in halbjährlichen Abständen die Fähigkeiten des Kindes dokumentiert. Die Auswertung des Entwicklungsbogens wird zusammen mit den Eltern in einem Entwicklungsgespräch erörtert. Jährlich wird der Elternrat gewählt, um die Interessen der Eltern einzustehen. In regelmäßigen Abständen werden Elternabende veranlasst, um kooperativ über jährliche, gemeinsame Feste zu entscheiden und gemeinsam neue Ideen zu finden. In der Gemeinschaft entstehen große Projekte, wie das Bauen eines Hühnerstalls oder ein neues Spielhaus im Garten.

Gerne begrüßen wir Sie auch persönlich, denn den Charme und die Atmosphäre der Kinderkrippe Zwergnase e.V. werden Sie, ähnlich wie bei alten Booten, erst bei einer Besichtigung unter Deck fühlen können. Da bleibt uns nur noch eines zu wünschen; Eine gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!

AHOI!
Die Crew der Kinderkrippe Zwergnase e.V.

Downloads

Satzung der Kinderkrippe Zwergnase

Unsere Satzung als PDF-Datei

Aufnahmebogen

Sie möchten Ihr Kind in unserer Krippe anmelden? Jetzt Aufnahmebogen herunterladen und ausgefüllt an uns zurücksenden.

Kita Zwergnase e. V.

Lange Str. 276
26919 Brake/Kirchhammelwarden

Tel: 04401 / 7062823
Mobil: 0176 / 61248072
Fax: 04401 / 7062825
Mail: elternverein-zwergnase@web.de

Offene Fragen? Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns sehr wichtig. Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an elternverein-zwergnase@web.de, oder rufen Sie uns an.